DIE LIEBE ZU DEN DREI ORANGEN

Oper in vier Akten und einem Prolog von Sergei Prokofjew
Libretto von Sergei Prokofjew und Vera Janacópulos nach Wsewolod Meyerholds Adaption eines Stückes von Carlo Gozzi, deutsche Textfassung von Werner Hintze
Reduzierte Orchesterfassung von Philipp Haag
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

SEASON 2024/25 Schleswig - Holsteinesche Landestheater

Große Aufregung im Theater: Leidenschaftlich streiten Tragödie und Komödie darüber, welche Bühnengattung die einzig wahre sei. Natürlich wollen das lyrische Drama und die Vertreter des Klamauks auch mitsprechen. Die Entscheidung soll das Märchenspiel „Die Liebe zu den drei Orangen“ bringen. Es erzählt vom traurigen Schicksal eines Prinzen, der niemals lacht, und der tragischen Wendung, dass er endlich doch in schallendes Gelächter ausbricht – fatalerweise über das Missgeschick einer bösen Zauberin. Diese belegt ihn mit dem Fluch, sich unsterblich in drei Orangen zu verlieben. Am Ende fügt sich alles zum Guten, denn in den Orangen verbergen sich drei verzauberte Prinzessinnen, von denen der Prinz mithilfe von vielen anderen fantastischen Gestalten wenigstens eine retten kann.

Mit einem aberwitzigen, oszillierenden Spiel um Märchen und Masken, Könige und Köchinnen, Prinzessinnen und Ratten, mit einer großen Portion Liebe und einer noch größeren Portion Lachen wird alles aufgefahren, was gutes Theater zu bieten hat – Happy End selbstverständlich inbegriffen.

Carlo Gozzis geradezu surrealistische Textvorlage inspirierte Prokofjew zu einer grandiosen Verschmelzung von Märchen, Zauber, ironischer Komödie und böser Satire, zu scharfsinnigem Spiel zwischen Commedia dell’arte und zeitgenössischem politischem Kommentar.

Vor etwas mehr als 100 Jahren komponiert, erobert Prokofjews Meisterwerk, mit dessen Inszenierung sich Hendrik Müller als neuer Operndirektor vorstellt, nun erstmals die Bühnen des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters.

TEAM:

Musikalische Leitung: Harish Shankar

Inszenierung: Hendrik Müller

Co-Regie und Choreografie: Andrea Danae Kingston*

Bühne und Kostüme: Marc Weeger*

Choreinstudierung: Avishay Shalom

Dramaturgie: Maximilian Eisenacher / Susanne von Tobien

CAST:

KREUZ KÖNIG: Kai-Moritz von Blanckenburg

DER PRINZ: Dritan Angoni

PRINZESSIN CLARICE Vera Semieniuk

LEANDER/DIE KÖCHIN: Timo Hannig

TRUFFALDINO: Christian Alexander Müller

PANTALONE / DER TEUFEL FAFARELLO / DER HEROLD: Philipp Franke

DER ZAUBERER TSCHELIO: Mikołaj Bońkowski

DIE HEXE FATA MORGANA: Itziar Lesaka

PRINZESSIN LINETTA: Anna Stepanets / Vera Semieniuk

PRINZESSIN NICOLETTA / SMERALDINA: Anna Avdalyan

PRINZESSIN NINETTA: Małgorzata Rocławska

DER ZEREMONIEMEISTER: Xiaoke Hu

DIE SONDERLINGE, DIE TRAGISCHEN, DIE KOMISCHEN, DIE LYRISCHEN, DIE HOHLKÖPFE, DIE ÄRTZE, DIE KLEINE TEUFELN, DIE HÖFLINGE: Opern- und Extrachor

Statisterie; Opern- und Extrachor

Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester


REsEnzION


GRELLBUNTES AND DOPPELBÖDIGES WELTTHEATER ZUM AMTSANTRITT

Müller und seine Co-Regisseurin und Choreografin Andrea Danae Kingston lassen Chor und 16-köpfiges Ensemble münter durch des geschehen tänzeln, was besonders während der zahlreichen Orchester - Zwischenspiele Leben auf dir bühne bringt.
— SCHLESWIG HOLSTEINESCHES ZEITUNG - Christoph Kalles
Detailreich auschoreografiert kommentieren Figuren ihren Gesang, ihre eigene Bewegung, die Aktion des Gegenübers. Dadurch entsteht stets eine subtile Parallelhandlung, die oft sogar komischer ist als die Haupthandlung.

— CONCERTI - Patrick Erb